ANNEGRET SOLTAU


In größter Beharrlichkeit und Radikalität setzt Annegret Soltau sich mit dem Bild ihrer Selbst auseinander. In ihren sinnlich greifbaren Fotoübernähungen und -vernähungen spinnt sie mit schonungslosen Nadelstichen Fäden über fotografische Selbstportraits, reißt Innenwelten auf und verschließt wiederum die so entstandenen Verletzungen mit Nadel und Faden. Auch wenn im Fokus ihrer Arbeit zu Beginn vor allem sie selbst steht, umfasst ihre Arbeit die Geschichte des Menschen insgesamt. Ihre Themen scheinen ebenso archaisch wie frappierend aktuell: Das Bild des Körpers, Gewalt, Schwangerschaft und Geburt, Generationenfolgen und die Suche nach den eigenen Wurzeln. Dabei ist ein Œuvre entstanden, das durch seine kontrastierenden Facetten besticht, seine Drastik und zugleich Intimität. Der Betrachter wird zum Zeugen einer schonungslos-analytischen Kunstäußerung.




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